Wie alles begann

 

Vor 85 Jahren kam mein Großvater Karl Kohlheyer von Hungen (Wetteraukreis) nach Alsheim, um dort in den Weinbergen rund um Alsheim in verschiedenen Weingütern zu arbeiten. Dort lernte er nach kurzer Zeit meine Großmutter und Namensgeberin unseres Hofes, Elisabeth Reifenkugel, kennen. Nach der Hochzeit gründeten sie um Jahr 1932 das Weingut Kohlheyer, damals noch im alten Ortskern.

 

 

Die 2. Generation

 

Im Jahr 1940 kam mein Vater Herbert Kohlheyer zur Welt. Auch er ergriff den Beruf des Winzers und setzte somit die Familientradition fort. Im Jahre 1965 heiratete er meine Mutter, Helga Kohlheyer, geb. Madle.

Da mein Vater noch einen Bruder hatte, stellte sich schnell heraus, dass der Betrieb für 2 Familien zu klein war. Er kaufte mitten im Ort ein Wohnhaus mit Hof und altem Weinkeller. Dort bauten beide mit vereinten Kräften ihr Weingut auf. Durch die zentrale Lage wurde der Kundenkreis schnell größer und wuchs auf ein Maß, das es nötig machte zu expandieren. Im Jahre 1975 entschieden sich meine Eltern, einen neuen größeren Betrieb außerhalb des Ortes auf unserer ehemaligen Obstanlage zu errichten.

 

 

Die Geburtsstunde des Elisabethenhofes

 

1976 war es dann soweit, meine Eltern konnten am 20. Juli ihr Weingut einweihen und mit der Erzeugung erstklassiger Weine und der Betreuung ihrer Kunden fortfahren.

Als Hommage an meine Großmutter wählte mein Vater ihren Namen für unser Weingut aus. Diesem Namen fühlen sich all unsere Familienmitglieder sehr verbunden. Zu diesem Zeitpunkt war ich 10 Jahre alt, und es stand damals schon fest, dass ich das Weingut übernehmen werde.

Im Jahr 1981 begann ich meine Lehre als Winzer im elterlichen und in fremden Betrieben. 1984 legte ich mit Erfolg die Prüfung als Winzergehilfe ab. 1985 und 1986 besuchte ich die Weinbauschule in Oppenheim und erlangte dort den Abschluss als staatlich geprüfter Betriebswirt.

Um das Weingut auf lange Sicht erfolgreich und mit fundiertem Wissen führen zu können, entschloss ich mich 1988 die Winzermeisterschule zu besuchen. Auch hier konnte ich am 6. Juni 1989 den erfolgreichen Abschluss als Winzermeister erreichen. Ich war damals mit 22 Jahren einer der jüngsten Winzermeister in Rheinhessen.

 

 

Die 3. Generation in der Verantwortung

 

Bis 1996 haben wir mit meinen Eltern das Weingut gemeinschaftlich geführt. Am 1. Juli 1996 waren meine Eltern der Meinung, uns die Leitung des Weingutes vollends übertragen zu können. Leider musste sich mein Vater krankheitsbedingt nach und nach aus dem Weingut zurückziehen.

 

Seither führe ich das Weingut mit tatkräftiger Unterstützung meiner

Frau Christiane und vielen weiteren helfenden Händen weiter.

Die Erfahrung im Weinan- und Weinausbau wird nun in der 3. Generation permanent   erweitert, ausgebaut und den neuesten weinbaulichen und kellerwirtschaftlichen Erkenntnissen angepasst.